Warum findet man eigentlich beim Shoppen nie das was man gerade braucht?

Vor ein paar Wochen habe ich mir neue Stiefel geleistet. Nun wollte ich sie spazierenführen und - oh Schreck - ich besitze keinen passenden Rock. Zu lang, zu sommerlich, zu irgendwas - ein voller Kleiderschrank nix anzuziehen. Was tut die Frau? Richtig, sie surft alle einschlägig bekannten Internetshops an auf der Suche nach dem perfekten Stück. Bei Zalando wurde ich dann auch recht schnell fündig, war mir meiner Sache aber nicht ganz sicher, weil das ausgewählte Teil mit runden 70 Euro doch ganz schön teuer daherkam. Aber immerhin wusste ich nun wonach ich eigentlich suchte. Kariert sollte er sein und eine Handbreit über dem Knie enden, damit die Stiefelchen auch gut zur Geltung kommen. Auf der Suche nach günstigeren Alternativen begab ich mich also ins Städtchen und stellte fest, dass es nichts aber auch g a r  nichts gab, was meinen Vorstellungen entsprach. Es ist schon ein Phänomen: Man sucht etwas und genau das gibt es gerade scheinbar in keinem Laden. Das verfolgt mich irgendwie: Ich brauch neue Turnschuhe. Am liebsten welche zum Reinschlüpfen. Ich geh in die Stadt. 0, niente, nade. Gibts einfach nicht. Ich will ein schwarzes Kleid mit Raffungen? In keinem Laden zu finden. Aber wehe ich brauchs gar nicht mehr. Dann sind die Läden auf einmal voll von gerafften Kleidern und Reinschlüpf-Turnschuhen. Tja, ich denke mal, so ist das auch mit meinem Rock. Wenn ich gar nicht mehr an kariert denke, wird er auftauchen (wahrscheinlich im Sommer :-D). Jedenfalls habe ich zwar nicht genau das, was ich wollte gefunden, aber immerhin doch zwei sehr schöne Röcke. Einer ist natürlich genau wie die 100 anderen, die schon in meinem Schrank hängen, aber mei, er ist schön und wurde mit dem Argument gekauft, dass er sowohl im Winter als auch im Sommer getragen werden kann.

Der andere endet wunschgemäß eine Handbreit über dem Knie. Er ist zwar nicht groß kariert, aber immerhin kleinkariert und erfüllt somit grad noch so meinen Kriterien.